Der BWI-„Computerführerschein“
Darüber hinaus zeigt die BWI spielerisch, worauf es bei Informationstechnologie ankommt. Alle Gäste können ihr Know-how beweisen und den „Computerführerschein“ ablegen. Außerdem steht den Besuchern am BWI-Stand eine kostenlose Handy-Ladestation zur Verfügung. Die tragbaren Ladegeräte, die BWI-Power-Banks, können die Besucher gewinnen.
Mehr zur Geschichte der Bundeswehr und das Programm der jeweiligen Standorte finden Sie auf den Internetseiten zum Tag der Bundeswehr und im Video auf YouTube.
Die Auftaktrede des Bundesinnenministers gab die Richtung des 14. IT-Sicherheitskongresses vor. Und der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Michael Hange, ging sie konsequent weiter. Für ihn müssten insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen ihre IT-Sicherheit endlich in den Griff bekommen.
Den Grundschutz reformieren
Die Angriffe auf IT-Infrastrukturen werden nicht nur häufiger, sondern auch komplexer. Gleichzeitig steigt die Abhängigkeit der Unternehmen, der Politik und der Bürger von funktionierender Informationstechnik. Das wussten auch die rund 600 Teilnehmer des Kongresses, der alle zwei Jahre vom BSI veranstaltet wird. Drei Tage lang diskutierten sie über den Stand der nationalen und internationalen Entwicklung zur IT-Sicherheit unter dem Motto „Risiken kennen, Herausforderungen annehmen, Lösungen gestalten“. Ihr Ziel: Das Thema „Sicherheit“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten und Lösungsansätze vorzustellen und weiterzuentwickeln.
Einer dieser Ansätze liegt in der Reformierung des IT-Grundschutzes, meint Hartmut Isselhorst vom BSI. Dieser müsse umfassend vereinfacht werden. Statt Bausteinen mit mehreren Hundert Seiten Text soll in Zukunft zu jedem Katalogpunkt, sei es Infrastruktur, Netze oder Anwendungen eine zehnseitige Zusammenfassung reichen. So wäre die Geschäftsführung betroffener Unternehmen über alle notwendigen Maßnahmen angemessen informiert. Die technischen Details können die mit der Umsetzung beauftragten Experten aus den weitergehenden Dokumentationen beziehen.
Den Nachwuchs fördern
Viel Hoffnung liegt auf dem Nachwuchs. So vergibt das BSI seit fünf Jahren immer zum Abschluss des Kongresses den Best Student Award. Der ging in diesem Jahr an Andreas Fießler von genua mbH. Sein Beitrag zum Thema „HardFIRE – ein Firewall-Konzept auf FPGA-Basis“ überzeugte die Jury aus IT-Sicherheitsexperten. Darin lieferte Fießler einen innovativen und praxisorientierten Lösungsansatz für das immer drängendere Problem aktueller Firewalls, dem wachsenden Datenvolumen durch die stetig steigende Bandbreite zu begegnen.
Menschen wie Andreas Fießler machen Mut für den Umgang mit künftigen Herausforderungen in der IT-Sicherheit. Bleibt zu hoffen, dass es den IT-Sicherheitsexperten darüber hinaus gelingt, die Bevölkerung für digitale Risiken und einen sicheren Umgang mit diesen zu sensibilisieren.
]]>Vorreiter Kollaborationsplattformen
Neben den vielen Vorteilen von Netzwerken in der Cloud muss aber vor allem eines stets gewährleistet sein: die IT-Sicherheit. Ein Aspekt, der auch auf der „großen“ CeBIT in Hannover stark diskutiert wurde. Die BWI hat in Bad Godesberg einen Überblick über die von ihr in den letzten Jahren implementierten IT-Sicherheitsmaßnahmen gegeben und anhand von Beispielen gezeigt, welche Bedrohungen entstehen könnten und wie dagegen vorgegangen wird.
Virtuelle Zukunft
Neben laufenden Projekten erweckte auf der Fachausstellung der Blick auf zukünftige IT-Lösungen großes Interesse bei den Besuchern. So war das Projekt „Virtuelle-Desktop-Infrastruktur (VDI)“, das sich gerade noch in der Entwicklung befindet, Anziehungspunkt. Bei der VDI befinden sich Betriebssystem und Software nicht mehr direkt auf dem PC, sondern werden komplett aus der Cloud bezogen. Der Nutzer hat die Möglichkeit, sich mit jedem zugelassenen Endgerätetyp anzumelden und kann jeweils auf seine eigenen Daten zugreifen. Updates müssen nicht mehr individuell auf allen 140.000 HERKULES-APC aktualisiert werden, sondern nur noch einmal – in der Cloud.
„Über mangelnden Zulauf konnten wir uns wirklich nicht beklagen“, fasst Jochen Reinhardt, Pressesprecher der BWI, zusammen. „Unser Stand war teilweise rappelvoll. Dies zeigt, dass wir mit unserem bewährten Konzept weiterhin richtig liegen: eine Plattform für Gespräche bieten und darüber hinaus eine zukunftsweisende Informationstechnologie für die Bundeswehr greifbar machen.“ – Die nächste AFCEA Fachausstellung ist vom 27. auf den 28. April 2016 wieder in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg.
Auch das Weitverkehrsnetz der Bundewehr wurde weiter modernisiert. Ende 2014 hat die BWI die letzten von 420 geplanten Liegenschaften auf die neue Technologie Carrier Ethernet Transport (CET) umgestellt. Damit hat sie zugleich die Weiterentwicklung des Weitverkehrsnetzes der Bundeswehr (WANBw) abgeschlossen. Mit CET können Bandbreiten passgenauer und schneller zur Verfügung gestellt werden. So kann durch die CET-Technologie beispielsweise für Übungen in der Regel innerhalb von einem Tag eine höhere Bandbreite für die Liegenschaft bereitgestellt werden etwaige Umbauten am Netz entfallen. Dadurch wird die Skalierbarkeit von Bandbreiten flexibler und der Betrieb des gesamten Netzes effizienter.
Telefonie jetzt über Voice over IP
Im Dezember 2014 schloss die BWI zudem den Aufbau eines Next Generation Network Bundeswehr (NGNBw) ab und stellte die Telefonie auf Voice over Internet Protocol (VoIP) um. Über 150.000 IP-fähige Telefone hat die BWI im Zuge der VoiP-Einführung installiert und rund 1.200 Bundeswehrliegenschaften in NGNBw integriert. Ein weiteres Mammutvorhaben im Rahmen des HERKUELS-Gesamtprojekts. Damit hat die BWI auch die Telefonie der Bundeswehr auf ein neues Level gehoben. Drei Beispiele, die zeigen, dass die BWI auch in der Betriebsphase kontinuierlich dafür sorgt, dass die Bundeswehr auf einem aktuellen Stand der Technik bleibt. Ende 2016 endet der HERKULES-Vertrag zwischen der Bundeswehr und der Industrie. Die BWI wird dann zu einer Bundes-GmbH werden und als Inhouse-Gesellschaft für den Betrieb des IT-Systems der Bundeswehr und dessen Weiterentwicklung zuständig sein. Durch die kontinuierliche Aktualisierung ist ein stabiler Betrieb des IT-System nach dem Gesellschafterwechsel sichergestellt und eine gute Basis für die Weiterentwicklung gelegt.
]]>Weiterentwicklung macht den Unterschied
Das hat auch die BWI erkannt. Ein Förderprogramm richtet sich gezielt an Talente: In individuellen Entwicklungsmodulen können sich die IT-Fachleute beispielsweise zu Service-Managern weiterbilden lassen und international anerkannte Zertifizierungen erwerben. Davon profitieren die BWI als auch die Mitarbeiter. Das Unternehmen bereitet Leistungsträger frühzeitig auf Führungsaufgaben vor und kann Stellen, die aktuell oder in Zukunft offen sind, mit den besten Talenten besetzen. Ein Angebot, das sich sowohl an junge Leute am Karrierebeginn richtet, als auch an berufserfahrene Fachexperten, die sich weiterentwickeln möchten.
Ausgezeichnet!
Das Konzept überzeugt aber nicht nur die Mitarbeiter: Das renommierte Magazin „Human Resources Manager“ hat die BWI Systeme im Herbst 2014 mit dem HR-Excellence Award in der Kategorie „Talentmanagementprogramm“ ausgezeichnet. Die Jury lobte vor allem die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten durch die verschiedenen Qualifizierungsstufen. Beste Rahmenbedingungen um auch in Zukunft Top-Experten bei der BWI zu beschäftigen.
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